Diese Wörter beschreiben ziemlich genau die Gefühlslage, die am Sonntagabend in der Adolf-Kussmaul-Halle herrscht. Die Mannschaft des TSV war an diesem Tag bestrebt den Zuschauern eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Gondelsheim als Wiedergutmachung zu bieten.
Hoch fokussiert begann man die Partie. Mit einem bärenstarken Tormann im Rücken konnte man sich nach 8 Minuten 6:0 vom Gegner absetzten. Etwas zu sicher fühlte man sich zu diesem Zeitpunkt, was sich in Unkonzentriertheiten ausdrückte und die Mannschaft des SSC wieder auf ein 6:4 heranbrachte. Gewarnt von dieser Aufholjagd fand man wieder in das bewährte Spiel zurück und konnte eine 16:10 Führung zur Halbzeit herausspielen.
Nach der Pause stellte der SSC seine Abwehr auf eine Offensive 4:2-Formation um, was der SG erhebliche Probleme im Angriffsspiel bereite. So wurde das Spiel am Ende noch einmal auf Augenhöhe bestritten, als in der 50. Minute der Ausgleichstreffer erzielt wurde. Doch auch hiervon ließ sich die Heimmannschaft nicht beirren und konnte bis zwei Minuten vor Abpfiff nochmals eine Zwei-Tore Führung erspielen. Eine überharte 2 Minuten Strafe sowie ungeahndete Fouls im Angriff machten das Spiel noch einmal dramatisch. In der 59 Minuten traf der SSC noch einmal zum Ausgleich und setzte sogar zum Konter an.
Der herausgeeilte Tormann Benjamin Reimann wollte diesen unbedingt abfangen und hat sich bei dieser Rettungsaktion schwer am Knie verletzt. Mit sechs Sekunden auf der Uhr wurde das Spiel für mehr als 30 Minuten unterbrochen. Nach der Unterbrechung wurde das Spiel noch einmal angepfiffen und der SSC konnte in der letzten Wurfchance das Spiel entscheidende Tor erzielen.
Das Spiel hat deutlich gezeigt, dass der TSV deutlich mehr Potenzial hat, als es die derzeitige Tabellensituation zeigt und macht Hoffnung auf das weitere Spielen. Wir wünschen unserem Tormann Benjamin Reimann auf diesem Weg eine gute und schnelle Genesung!
TSV Graben-Neudorf: Timo H. Gamer (5), Fabian Fürniß (4), Jan Brunner (4), Simon Trommer (3), Erik Sturz (3), Jannik Jonker (2), Robin Blank (2), Benjamin Reimann, Matthias Reck, Jonas Lipfert, Florian Klonig, Fabio Häfner, Tobias Ertel. Offizielle: Mario Sturz
SSC Karlsruhe: Timo Leibold (10), Jeldrik Merkelbach (5), Jonas Zinkand (3), Nathanael Mirbach (3), Lars Kunert (2), Vincent Ott (1), Christian Lorenz, Adrian Link, Jannick Kuhn, Daniel Dreixler, Michael Binder, Manuel Bartosch. Offizielle: Dirk Wendling