Selbst um Zählbares gebracht 🧮

TSV – HSG Hardt 23:25 (15:16)

Am vergangenen Sonntag stand in heimischen Gefilden das Verfolgerduell gegen die HSG
Hardt auf dem Menü. Für beide Mannschaften galt es wichtige Punkte im Rennen um (den
Anschluss an) die Tabellenspitze zu sammeln.

Nach holprigem Beginn zeigten unsere Herren beim Stand von 3:5 erstmals eine Kostprobe
ihres Könnens. In den folgenden zehn Minuten konnte man erahnen, was an diesem Tag mit
besserer Torausbeute und vor allem mehr Disziplin möglich gewesen wäre. Es wurde mit
Leidenschaft verteidigt und mit Mut in die Angriffsaktionen gegangen. Auch die Halle ließ
sich von dieser Stimmung mitreißen, so dass man dem besser platzierten Gegner plötzlich
eine gewisse Unsicherheit ansehen konnten. Mit so viel Gegenwehr hatten sie scheinbar
nicht gerechnet. So sah sich der gegnerische Trainer gezwungen, beim Stand von 10:8 die
erste Auszeit zu nehmen und sein Team neu einzustellen. Leider zeigte diese kurze
Zwangspause Wirkung und der TSV verlor ein wenig den Faden, wodurch bis zur Hälfte
nicht nur die Führung, sondern auch ein Stück weit das erarbeitete Momentum hergegeben
wurde.

Dieser Trend setzte sich bedauerlicherweise mit Wiederanpfiff fort. Negativer Höhepunkt
stellte dann die Phase um die vierzigste Spielminute dar. Statt geduldig auf die vorhandenen
schwachen Momente des Gegners zu warten, ließ man sich auf persönliche Kleinkriege ein
und zu unnötigen Fouls hinreißen. Jeglicher Spielfluss kam abhanden und man konnte
förmlich zusehen, wie beim Stand von 18:23 mit 15 verbleibenden Minuten auf der Uhr
bereits die Hoffnung aus den Gesichtern der Spieler verschwand. Gerade im Rückblick und
mit dem Wissen, wie wenig zu diesem Zeitpunkt eigentlich erst verloren war, schmerzt diese
Tatsache besonders.

Denn beim Stand von 20:25 zeigten unsere Herren nämlich noch mal ihr Herz und ließen in
den letzten neun Minuten des Spiels keinen Gegentreffer mehr zu. Jedoch war zu diesem
Zeitpunkt der Partie mit all dem Kampf und der schwindenden Kraft auch jegliche Struktur im
Angriff verloren gegangen, so dass man selbst nur noch drei Tore erzielen konnte.
Dementsprechend konnte der Favorit sichtlich erleichtert seinen Vorsprung ins Ziel retten.
Es ist keine Schande dieses Spiel aufgrund von spielerischen Fehlern zu verlieren. Das
gehört zum Handball dazu und an denen kann man arbeiten. Aber für die viel zu vielen
unnötigen Zeitstrafen und die Disziplinlosigkeit gibt es keine Ausrede. Daran wird sich die
Mannschaft in Zukunft messen lassen müssen.

Nach diesem emotionalen Dämpfer pausieren unsere Herren nächste Woche mit dem
Spielbetrieb. Weiter geht es erst am Sonntag, den 23.11 gegen die Reserve der SV
Langensteinbach. Anpfiff ist um 18 Uhr in der heimischen Erich-Kästner-Halle. Das Team
freut sich auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung beim Versuch, seinen Platz im oberen
Mittelfeld zu behaupten.

Für den TSV spielten: J. Lipfert und A. Scholl im Tor; J. Brunner (6/3), A. Herlan (5/2), S.
Trommer (4), J. Wilhelm (3), F. Fürniß (2), M. Sormani (2), T. Gamer (1), F. Rowe, L.
Melder, M. Kirchgäßner, R. Seider und Pascal Wießner.

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