Guter Rutsch ins Neue Jahr

TSV Graben-Neudorf – SSC Karlsruhe 2     33:28 (17:16)
Im ersten Spiel sowohl des Kalenderjahres als auch der Rückrunde kam es am vergangenen Sonntag zum erneuten Aufeinandertreffen mit der Reserve des SSCs aus der Fächerstadt. Dabei waren die Erinnerungen an das Hinspiel selbst für die älteren unter uns aufgrund des geringen zeitlichen Abstandes von einem Monat noch nicht ganz verblasst. Dementsprechend motiviert waren natürlich auch die Gäste auf eine Revanche für die vorweihnachtliche Niederlage, wobei es in diesem Duell eigentlich auch ohne Extras selten an Motivation mangelt. Und was soll man sagen, es war eine geradezu stereotypische Partie beider Mannschaften. Ein hart aber grundsätzlich fair geführter Fight in Angriff und Abwehr, immer wieder ausgleichende SSCler und eine knappe aber nicht unverdiente Pausenführung unserer Herren. Nur ein besonderes Lowlight zeichnete sich bereits zu Beginn der Partie ab. Beide Mannschaften schafften es nämlich zusammen auf eine atemberaubende 7m-Quote von 22% (2 von 9). Das lag natürlich auch an den Torhütern, aber zumindest auf Seiten des TSVs wurde die Hallenwand hinter dem gegnerischen Tor teilweise so sehr malträtiert, dass der geneigte Zuschauer annehmen musste, ein gewisser R. Blank hätte unentdeckt sein Comeback gegeben. Schön für das Schwelgen in der Vergangenheit, schlecht für die Anzeigetafel.
In der Pause predigte (diesmal nur-)Coach M. Sturz anschließend pfarrersgleich seine altbekannte Botschaft über die Wichtigkeit und den heiligen Kampf des Wollens über das Können und wie in den letzten Spielen erfreulicherweise häufiger vorkommend hörten seine Schäfchen zu und gingen hinaus um diese Weisung umzusetzen. Ob nun mit Beistand einer übernatürlichen Entität oder nicht, der TSV dominierte die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit mit einer besseren Mannschaftleistung und einem sechs zu null Lauf und das obwohl sich unser ansonsten stark spielender El Capitano gleich eine doppelte zweiminütige Erholungspause gönnte. Grund für diese Überlegenheit war zwar nicht ausschließlich aber maßgeblich die Leistung von Titan J. Lipfert im Tor, der in diesem Spielabschnitt die gegnerischen Schützen zur Verzweiflung brachte wie der Karlsruher Oliver Kahn in seinen besten Zeiten. Gebissen wurde aber zum Glück niemand. Und das wars eigentlich schon. Mit diesem Abstand im Rücken wurde das Spiel bis
zum Ende hin mehr oder weniger souverän verwaltet und die Punkte dem bereits gut gefüllten Konto gutgeschrieben. Wie im Hinspiel reichten ein paar Minuten Oberwasser aus um die ansonsten ebenbürtigen Gäste in die Knie zu zwingen.
Nächste Woche steht für unsere Herren am 26.01.25 eine schwere Auswärtsfahrt nach Sulzfeld bzw. Bretten an. Nicht nur dass man zu dieser Jahreszeit auch gut und gerne Mal Schneeketten für diese Reise braucht, es wartet auch eine ambitionierte und vor allem harzende Heimmannschaft auf den TSV. Wenn ihr uns dort also unterstützenwollt, freuen wir uns über jeden Mitreisenden.
Für den TSV spielten: J. Lipfert und A. Scholl im Tor, F. Rowe (8), J. Brunner (7), A. Herlan (4/1), S. Trommer (3), F. Klonig (2), T. Ertel (2), M. Kirchgäßner (2), J. Wilhelm (2), P. Wiessner (1), M. Reck (1) und R. Seider (1).

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