Willkommen zurück, liebe und treue Leser:innen der lokalen Gurkenliga-Berichterstattung.
Am vergangenen Sonntag war mit der Reserve der TG Neureut ein wohlbekannter Gegner
der letzten Jahre zu Gast in der heimischen Erich-Kästner-Halle. Und um das Fazit schon
einmal vorwegzunehmen. Es bleibt dabei. Wir tun uns gegen Neureuter Mannschaften
einfach schwerer als nötig.
Aber erstmal zurück auf Anfang. Personell konnte unser dynamisches Coaching-Duo zwar
rein von der Mannstärke auf einen vollen Kader zurückgreifen, musste aber auch gleichzeitig
aus diversen (90% gesundheitlichen und 10% extrem obskuren) Gründen auf diverse
Spieler verzichten; unter anderem auch El Capitano F. Rowe. Der hatte von seinem JGA in
Dublin nämlich noch mehr als nur schöne Erinnerungen mitgebracht. Dafür konnte
Rückkehrer Mr. “Stanky Legg” himself F. Fürniß nach geklärtem Passchaos erstmals diese
Saison ins Spielgeschehen eingreifen.
Die erste Halbzeit lässt sich schnell zusammenfassen. Beiden Mannschaften mangelte es
weder an Motivation noch an Willen, dafür aber an der ein oder anderen Stelle an Spielfluss
und handballerisch hochwertigen Momenten. Auf TSV Seite lagen die Probleme im Angriff in
einer akuten Abschlussschwäche (+ Pech) und in der Abwehr an mangelndem 1gg1
Verhalten. Auf Neureuter Seiten wurde dafür der ein oder andere Ball zu viel durch
technische Fehler hergeschenkt. Macht in Summe ein zerfahrenes und nicht allzu torreiches
Spiel.
Tore gab es dafür nach Wiederanpfiff genug. Nämlich für Neureut. Zwischenzeitlich konnten
sich die Gäste einen sieben Tore Vorsprung erspielen. Und das obwohl gegen Ende der
ersten Hälfte sich zumindest die TSV-Abwehr stabilisiert hatte. Dennoch fehlte es in diesem
Spielabschnitt sowohl an der körperlichen als auch geistigen Frische, was bei der
hochprozentualen und durch übertriebenen Minzöl-Einsatz indizierten, allgemeinen
Angeschlagenheit der Mannschaft nicht überraschte. Aber nichtsdestotrotz fühlte es sich
vermeidbar an. Denn von einer spielerischen Überlegenheit des Gegners konnte zu keinem
Zeitpunkt des Spiels der Rede sein. Der TSV kämpfte sich im Anschluss zwar
aufopferungsvoll an den Gegner heran, aber für ein Überholmanöver a la Max Verstappen
fehlte dann an diesem Tag die Kraft. Oder das Glück. Oder was auch immer. Am Ende steht
die zweite Niederlage im dritten Spiel in den Büchern und das kann man sich nicht schön
reden.
An dieser Stelle wünscht die Mannschaft unseren beiden Maxen schnelle Genesung und
bedankt sich bei Gegenspieler H. Perrone für sein faires Verhalten beim Versuch eine
(diesmal wirklich) zu Unrecht wegen Meckerns ausgesprochene 2min Strafe gegen unseren
J.R.B. abzuwenden. Geändert hat es zwar nichts, aber der Versuch war, auch mit Hinblick
auf den Spielstand, sehr löblich.
Nach der zweiten Niederlage in Folge geht es für die Mannschaft bereits am kommenden
Sonntag, den 19.10, ins (nennen wir es mal) schöne Odenheim. Anpfiff ist um 16 Uhr. Das
Team bedankt sich für die bisherige Unterstützung und bei jedem Survival-affinen Fan, der
diese wilde Reise auf sich nimmt.
Für den TSV spielten: J. Lipfert und A. Scholl im Tor; A. Herlan (5/3), T. Ertel (4), T. Gamer
(3), S. Trommer (3), M. Sormani (2), M. Reck (2), J. Wilhelm (2), F. Fürniß (1), J. Brunner,
M. Gläser, S. Waterstraat, F. Klonig und L. Melder.