TSV Graben-Neudorf – TV Forst 2 38:30 (19:13)
Getreu nach dem Metzger-Motto “Darf es noch ein bisschen mehr sein?” lieferten sich unsere Herren am Samstag zu bester Sendezeit einen unterhaltsamen Schlagabtausch mit der Reserve des TV Forst. Dabei waren im Vorfeld für den TSV einige Fragen in Bezug auf
die Aufstellung beider Teams offen. Einerseits ob auf der eigenen Seite “aus Gründen” mehr als drei Rückraumspieler zur Verfügung stehen, andererseits mit welcher Besetzung der Gegner, wie bei zweiten Mannschaften immer fraglich, aufschlagen würde.
Natürlich waren Rückraumspieler größere Mangelware als Klopapier während der ersten Pandemiewelle, so dass munter positionsfremd aufgelaufen wurde und sich sogar (jetzt scheinbar wieder Spieler-)Trainer M. Sturz außerhalb des Trainings die Ehre auf dem Parkett gab.
Nichtsdestotrotz tat diese Situation dem Spiel der Hausherren keinen großen Abbruch. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der vor allem der Zugriff in der Abwehr ein wenig zu wünschen ließ, konnte sich der TSV zum Ende der ersten Hälfte auf Grund einiger guter Ballgewinne und daraus resultierende Kontern auf sechs Tore absetzen.
In der Pause dann das altbekannte Bild. Bill Murray aka. Mario Sturz erklärt seinen Murmeltieren, dass mit einem knappen Sieg niemand zufrieden aus der Halle geht. Die Murmeltiere nicken. Das Spiel wird wieder angepfiffen. Kurz sieht es so aus, als ob sie
dieses Mal den Sack direkt zu machen. Dann lassen sie den Gegner wieder auf fünf Tore herankommen. Stille. Abspann. Leider nur ein Oscar für das “Stürmerfoul” an RR-Rakete J. Brunner. Abseits dieser cineastischen Erfahrung war der Sieg letztendlich jedoch nicht wirklich gefährdet. Durch eine stabilere Abwehr, einen schlangengleichen Ballgewinn (genauer: Anguis fragilis Reck) und gutes Konterspiel wurde der Sieg am Ende doch leistungsgerecht und unaufgeregt eingefahren. Einzig Außenflitzer T. Ertel wird sich in den nächsten Tagen noch ein paar Mal schweißgebadet umdrehen, ob nicht doch aus dem Nichts ein bebrillter Torpedo angeflogen kommt.
An dieser Stelle auch noch einen besonderen Dank an unseren Aushilfszeitnehmer. Dein nächstes isotonisches Kaltgetränk geht auf uns.¹
Nach diesem wichtigen Punktgewinn und einer Bilanz von 8:2 Punkten begibt sich der TSV erst in knapp einem Monat am 07.12. um 16 Uhr als aktueller Tabellenführer nach Karlsruhe zum SSC II. Etwaige Mitreisende dürfen sich mindestens auf ein feuriges Spiel freuen. Und historisch gesehen hat der SSC daheim auch noch nie gegen eine Graben-Neudorfer Erste gewonnen. Das darf gerne so bleiben.
Für den TSV spielten: H. Westphal und J. Lipfert im Tor, J. Brunner (7/2), A. Herlan (6/2), F. Rowe (5), Pascal Wiessner (5), J. Wilhelm (5), S. Trommer (4), M. Reck (3), T. Ertel (1/1), M. Gläser (1), M. Sturz (1) und S. Waterstraat.